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willkommen zur aktuellen sitzung zur zweiten vorlesung philosophie der digitalität heute geht es um die frage nach der kultur der digitalität und konkret auch um die bedeutung der neuen
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medien auch um die kritik der neuen medien die damit ganz stark zusammenhängt ich gebe ganz kurz doch mal einen überblick über die methode der vorlesung das duft anderen die letzte
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vorlesung zu der ich oben rechts sondern youtube ein link reinmache die verlinkte ich damit also man kann sich fragen warum wir uns philosophisch mit der digitalisierung befassen sollen das ist
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nahe liegende einwand und man kann sich fragen und zwar auch durchaus zu recht ob die digitalisierung nicht vielmehr die domäne der informatik ist und dann auch alles was sich irgendwie digitalität nennt alles was mit digital
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zu tun hat ist das nicht eigentlich die aufgabe der informatik der informationswissenschaft der technik philosophie könnte man auch sagen warum sollten wir uns da im weitesten sinne überhaupt mit
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philosophisch beschäftigen das ist die frage die müssen wir aufklären dieser vorlesung ich würde darauf antworten die digitalisierung ist schon längst nicht mehr nur ein triumph für die informatik seien sie betrifft uns alle
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sie hat existenzielle dimension warum sie transformiert unsere lebenswelt unseren alltag praktiken zunehmend und wirft fragen auf über die fragen mit
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denen sich die informatik gewöhnlich beschäftigt weit hinaus reisen und auf diese über die informatik hinausweisen fragen auf die wollen wir in den folgenden vorlesungen und auch in der
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heutigen vorlesung genauer eingehen das phänomen der digitalisierung wollen wir also ausgenommen philosophischer dhs technologischer als erkenntnistheoretische und logische frage die frage nach dem sein nach der
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existenz von digitalen digitalität gegenständen von ethischer und verlässt ethischer perspektive betrachten und auch begrifflich klären hier gibt es noch ziemlich viele unterhalten und wir
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wollen hier mal ein paar kann führungen auf diesem recht weiten und unbekannten feld vornehmen wir verbinden ist also nicht der informationswissenschaft allein überlassen auch wenn die hier
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sicherlich sehr wichtig ist dass es so die methode und jetzt komme ich auf den plan der heutigen vorlesung zu sprechen jetzt werden sie sich wunder zunächst möchte ich gar nichts über die kultur der digitalität sagen sondern etwas über
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die kultur der elektrizität ich hatte in den letzten vorlesung ich mache zu diesem punkt oben rechts und links gesagt eine philosophie der elektrifizierung oder der elektrizität das gibt es gar nicht muss mich ein
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bisschen korrigieren es gibt so eine philosophie die elektrizität ist heute nicht mehr so sehr in mode aber vor ungefähr 100 200 jahren war die noch viel verbreiteter dann muss ich mich also
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korrigieren und ihnen was nachliefern ich beschäftige mich aber jetzt in der heutigen vorlesung vor allem mit der kultur der elektrizität oder der elektrifizierung dann werde ich vor diesem hintergrund als kontrast auf die
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kultur der digitalisierung oder genau der digitalität eingehen was der unterschied zwischen digitalisierung und digitalität ist aber in der letzten sitzung erklärt und macht wieder oben an youtube ein link zu
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dieser stelle hinein dann komme ich auf die philosophie der neuen medien zu sprechen was das überhaupt ist muss aber auch erklären was überhaupt unter dem neuen medien zu verstehen ist und hier
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bietet es sich an zunächst mal auf die kritik der neuen medien einzugehen die wir in der letzten zeit immer häufiger beobachten können ich möchte die kritik der neuen medien anhand einiger prominenter deutschsprachiger titel
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behandeln und dann aber auch im anschluss eine kritik der kritik der neuen medien formulieren weil ich glaube dass viele diese kritiken viel zu kurz greifen und dem phänomen der digitalität wie es ihren diese vorlesung im zentrum
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stehen soll nicht gerecht wird und dann haben wir wie immer am schluss der nicht aufgezeigt wird genug gelegenheit für fragen und diskussion sowohl inhaltlich als auch formal das ist der plan der
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heutige vorlesung und jetzt komme ich auf die kultur der elektrizität zu sprechen es gibt ein neues buch von christa garcia einem französischen philosophen der hat ein buch geschrieben und das
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heißt das intensive leben eine moderne obsession ich habe mich jetzt gefragt was dieses bild genau zeigt es könnte eine glühbirne sein die für oben betrachtet wird bin mir aber nicht ganz
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sicher irgendwas glühendes elektrisches energisch ist soviel kann man schon sagen das passt ja auch gut zum titel intensives leben so und in diesem buch da hat er eine interessante these die
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sich auf die kultur der elektrizität bezieht ich zitiere mal von den 1000 möglichen definitionen der moderne wollen wir uns für die folgende entscheiden die man als die einfachste
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und konkrete ansehen kann die durch moderne ist die domestikation des elektrischen stroms als ich im achtzehnten jahrhundert eine beispiellose bewegung wie zugleich wissenschaftlichen und
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marktschreierischen forschung und experimenten schockierenden und leidenschaftlichen inszenierungen der möglichen anwendungen dieser neuen energie elektrizität entwickelte machte
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dies die elektrizität zur hauptfigur der moderne als zauber spur der vernunft jetzt können wir uns fragen gilt dasselbe nicht auch für die digitalisierung ist auch die
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digitalisierung etwas was einen zauber spur der vernunft gleicht eine hauptfigur der moderne das möchte ich jetzt erst mal dahingestellt sein lassen noch ein weiteres zitat bevor die
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elektrizität die bescheidene dienerin der industrialisierung war und die elektronik und der informationstechnologien wurde hat sie sich dem wissensdurstigen europa
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zunächst als eine unermessliche hoffnung dargestellt welche die massen von staunen erstarren ließ die elektrizität ermöglicht die nicht nur alles umzuwandeln sind erlaubt auch alles in
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der natur und am menschen im lichte neuer energie zu verstehen also dieses umwandeln ja alles umzuwandeln das ist dieses transformative elektrizität und
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ich würde sagen dieses umwandeln de haben wir auch sehr deutlich sichtbar bei der digitalisierung mehr noch man kann es das transformativen man kann das hier ziemlich analog verstehen zu der
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neueren entwicklung der digitalisierung meine these die aber folgen jetzt betreten möchte laut diese revolution diese transformation die wir durch die digitalisierung erfahren die kraft noch
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viel viel tiefgreifender wie tiefer als es damals oder immer noch die elektrifizierung tut warum werde ich versuchen im folgenden zu begründen es gibt noch ein schönes zitat aus diesem
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buch das ist ein zitat von anträgen die dass dieser autor dass ihr uns hier präsentiert ich zitiere im letzten drittel des 18 jahrhunderts ist die elektrizität er einen
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sozialwissenschaftler aufklärung als eine volkstümliche wissenschaft oder eine neue physikalische und medizinische wissenschaft cd zugleich mechanische chemische militärisch biologisch
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psychisch pharmakologisch philosophische theologische ökonomisch ja sogar mineralogie und ökonomisch ist durchdringt alle wissensbereiche und fasziniert den öffentlichen raum sie
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bietet ein neues menschenbild und spielt die rolle eines sinnlich zu erfassenden offenbar us all diese bewegungen die damals die westliche gesellschaft erschüttern hier sehe ich ganz viele parallelen zur digitalisierung die
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elektrizität die philosophie dass neue menschenbild hier spielt auch nietzsche eine rolle wenn wir es auf das phänomen der digitalisierung betragen oder auch künstliche intelligenz dann haben wir hier so was wie post und dran ist muss
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ich darf an diese these der singularität erinnern da mache ich wieder oben rechts einen link rhein von ray kurzweil in der letzten sitzung behandelt hatte also hier sehen wir ganz viele parallelen ist ist die digitalisierung durch trinkt
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ebenso wie die elektrifizierung eigentlich alle bereiche der lebenswelt und jetzt müssen wir schauen ob es hier nur bei einer analogie einer parallele bleibt oder ob es bei der digitalisierung sich doch nicht um was
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tief ein hinteres handelt als die elektrizität so jetzt habe ich kurz die kultur der elektrifizierung die kultur der elektrizität dargestellt anhand dieses sehr lesenswerten buches und wrist onkel
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hassia im suhrkamp verlag erschienen und jetzt möchte ich vor diesem hintergrund auf die kultur der digitalität zu sprechen komme ich hatte auch in der letzten sitzung schon mal kurz dieses buch vorgestellt kultur der digitalität
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heißt es von felix stalder einem zürcher medienwissenschaftler und ich möchte noch mal ein paar zitate bringen die aber anknüpfend an die letzte sitzung noch etwas erweitern und ergänzen zunächst sagte er diesem buch seit dem
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jahr 2000 verbinden sich viele der bis zu einer unabhängigen entwicklungen verstärkt stärken und verändern sich und bilden nun eine neue kulturelle konstellation der begriff der konstellation ist hier besonders wichtig
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es geht also um das verhältnis von verschiedenen entwicklungen die sich der digitalisierung verdanken er spricht denn auch von einer kohärenten kultur der digitalität und nicht von kulturen
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der digitalität als er spielt im singular davon und das ist wenn besonders wichtig kohärent heißt hier fügt sich alles zusammen also ein neues medium greift in das andere neue medium
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und bildet in diesem zusammentreffen eine kulturelle konstellation könnte auch sagen ein kontext der irgendwie tragfähig ist und diese tragfähigkeit diese verschränkung diese vernetzung die
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so eine art ja basis oder ebene bietet die eine gewisse substanz hat das ist die digitalität also das wäre ja schon ein schöner ansatz diese frage zu klären was ist digitalität es ist nicht nur das
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nebeneinander von technologien von technischen entwicklungen die kommen und gehen ein strom von informationen der uns mit reist das ist nicht digitalität digitalität ist wenn sich aus diesen neuen medien etwas eine gemeinsame
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struktur herauskristallisiert oder anders wenn darauf etwas in ihm agiert als eine eigene substanz hat was irgendwie trotz allen wandels konstant es trotzdem
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wandel dem entstehen von 90 bleibt fasst dieses bleiben im wandel der technischen entwicklung das ist die digitalität und hier sieht man auch schön dass die informationswissenschaft sich nicht an
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diesen bleiben denn interessiert zu sein interessiert sich an diesen neuen technologien die immer weiter voranschreiten und die bisherigen ablösen was dabei zu grunde legt zu ein roter faden der sich durch alle diese
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technologischen entwicklung zieht das ist die digitalität und hier haben wir philosophin und philosophen besonderes was zu sagen natürlich auch die kulturwissenschaftlerin kulturwissenschaften und soziologinnen und soziologen aber eben auch die viele
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sitzen er spricht auch von einer enormen vervielfältigung der kulturellen möglichkeiten das ist jetzt noch ziemlich vage gesprochen kulturelle möglichkeiten und dann kommt er ganz
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prominent auf die formen der kultur der digitalität zu sprechen und das sind 3 die referenz ii ali tät die gemeinschaftlichkeit und die algorithmen zieht so viel habe ich in der letzten sitzung schon kurz gesagt und heute
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wollen wir etwas genauer auf diese drei formen der digitalen kultur eingehen ich zitiere ihn dazu referenziert also die nutzung bestehenden kulturellen materials für die eigene produktion ist
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eine zentrale eigenschaft viele verfahren mit denen sich menschen in kulturelle prozesse einschalten in kontext eine nicht zu überblickenden masse von instabilen und bedeutungs
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offenen bezugspunkten werden auswählen und zusammenführen zu bezahlen akten der bedeutungs produktion und selbst konstruktion das ist jetzt eher eine soziologische analyse würde ich sagen
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alles geht darum wie man sich selbst auch formiert in der kultur der digitalität und wie man überhaupt zur bedeutung kommt und hier ist entscheidend dass wir viel material zur
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verfügung haben durch die digitalisierung und dass wir dieses material ganz frei und beliebig ganz flexibel man könnte auch sagen reibungslos das digitale ist ja nicht
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materiell verortet sind es ist ganz frei verfügbar dass wir durch diese bezugnahme diese leichtere reibungslose bezugnahme auf das digitale sowas wie referenziert erlangen bedeutungs
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produktion und selbst konstitution also das kulturelle die kulturelle praxis der bezugnahme wird durch das digitale viel leichter und beschleunigt diesen prozess
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weil eben das digitale nicht fühlt sich vorliegt wie jetzt irgendwie ein stein und ein stück holz räumlich und zeitlich die spatzen und digitalen ist alles viel er vernetzt diese vernetzung des
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digitalen die erlaubt natürlich auch eine viel leichtere und dynamischere referenziert also bezugs haben um daraus eigene dinge zu bilden ein weiterer form der digitalität ist die
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gemeinschaftlichkeit man spricht davon dass es die zweite eigenschaft zeit diese prozesse kennzeichnet nur über ein kollektiv getragenen referenzrahmen können bedeutungen stabilisiert
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handlungsoption generiert und ressourcen zugänglich gemacht werden dabei entstehen gemeinschaftliche formationen die selbstbezogene behältern hervorbringen die unterschiedliche dimensionen die existenz von
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ästhetischen präferenzen bis hin zu methoden der biologischen reproduktion und den rutsch menschen römerzeit modulieren in ihnen wirken dynamiken der netzwerk macht die freiwilligkeit und
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zwang autonomie und fremdbestimmung in neuer weise konfigurieren entscheidend ist jetzt dass es eine neue weiß gibt in der verschiedene bisherige modi der
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kultur miteinander in beziehung gebracht werden nämlich über den kollektiv getragen referenzrahmen jetzt kann man sich fragen was ist in dieser kollektiv getragenes referenzrahmen den ja auch
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gemeinschaftlichkeit mir scheint dass hier auch vor allem das internet eine zentrale rolle spielt das internet ist nicht einfach nur ein kommunikationsmedium sondern es ist eine rahmenbedingung innerhalb der es nicht
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verschiedene handlungen unter anderem das ganze ist jetzt hier noch ziemlich abstrakt formuliert wir wünschen uns hier noch konkrete beispiele und das wollen wir auch in dieser vorlesung versuchen ganz konkrete nachzuvollziehen
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es soll nicht nur bei begriffen bleiben abstrakten begriffen soll wird schauen wie wirkt sich die kultur der digitalität wie zeigt sich die philosophie der digitalität ganz konkret unserem alltag als dritte eigenschaft
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entstand dieser kulturellen landschaft die algorithmen zitat das heißt sie ist geprägt durch automatisierte entscheidungsverfahren die der informationsüberfluss reduzieren und
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formen so dass ich aus den von maschinen produzierten datenmengen informationen gewinnen lassen die der menschlichen wahrnehmung zugänglich sind und zur grundlagen des regulären und gemeinschaftlichen handelns werden
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können angesichts der von menschen und maschinen generierten riesigen datenmengen während wir ohne algorithmen blind das ist eine interessante these und mir scheint hier am ende dieser satz wären
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wir ohne algorithmen blind ein bisschen auf immanuel kant anzuspielen der gesagt hat anschauen ohne begriffe sind blind also wir brauchen immer um die riesigen
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datenmengen im zeitalter der digitalität zu verarbeiten um überhaupt verstehen zu können um was es sich da handelt da genügt es nicht gemeinschaftlichkeit zusagen referenz ii ali tät wir sind
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überlastet durch die informationsflut wir brauchen wie er es nennt automatisierte entscheidungsverfahren die eine gewisse vor selektion vornehmen die für uns diese daten handhabbar
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machen und für uns schon vorbereiten also diese künstliche hilfe der künstlichen intelligenz ist für ihn auch ein ganz entscheidender faktor für die kultur der digitalität damit niemand auf
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alles übersichtlich bleibt obwohl ja die datenflut unermesslich ist möchte ich ein konkretes beispiel gebend hier wäre zu nehmen eine suchmaschine wie zum beispiel google oder es gibt verschiedene andere die dann
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automatische vorschläge und bringt wenn wir mal nach gewissen dingen gesucht haben so wird uns die suche von vornherein erleichtert er ist natürlich eine gefahr damit verbunden die sogenannte blasenbildung dass wir dann
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nur noch in diesem interesse bleiben das verstärkt sich und gar nicht mehr offen sind für neue impulse andere interessen andere themen die zum beispiel mit dem thema mit dem wir uns jetzt beschäftigen gerade die den entgegengesetzt sind das
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ist eine große gefahr das bedeutet aber nicht dass damit das phänomen die kultur der digitalität diskreditiert ist weil sie gewisse blasenbildungen ermöglicht das bedeutet gerade nicht ihre
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verwerflichkeit sind eben nur dass sie neue probleme erzeugt die sich aber auch wiederum im rahmen der digitalität angehen und lösen lassen das verweist schon auf eine mögliche medienkritik die
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vielleicht auch mit algorithmen zieht zusammenhängt ja und jetzt hat er noch hier ein letztes zitat das ich vorlesen möchte mit dem ausbau des internets zur allgegenwärtigen
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kommunikations und koordinations infrastruktur um die jahrtausendwende begann sich also bisher voneinander unabhängige kulturelle entwicklungen über die spezifischen kontext ihrer entstehung hinaus zu treiben sich
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gegenseitig zu beeinflussen zu verstärken und miteinander zu verschränken was einen unverbunden nebeneinander teilweise marginaler praktiken wurde in der folge eine neue spezifische
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kurzwelle umwelt die vor unseren augen deutliche gestalt und und mehr und mehr andere kulturelle konstellationen anlagen beziehungsweise an den rand drängen im folgenden stehen die drei
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kulturellen form der digitalität im cent und das heißt jede formalen eigenheiten die trotz der verwirrenden vielfalt an bestrebungen konflikt mit widersprüchen dieser kulturellen umwelt als ganze ihre
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spezifische gestalt allein und das sind jetzt wieder finanziell steht gemeinschaftlichkeit und algorithmen zieht weil die meisten kulturellen prozess unter den bedingungen der digitalität durch gemeinsame formale
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eigenheiten wie diese charakter inszeniert sind ist es überhaupt sinnvoll von der kultur der digitalität im singular zu sprechen also hier wieder seine entscheiden these nicht kulturen der digitalität ist es eine
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gewissermaßen corrente kultur.de digitalität im singular interessant finde ich jetzt hier seine charakterisierung des internets als einem allgegenwärtigen kommunikations und einer
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koordinations infrastruktur dh ist eine struktur die alles verbindet die gewissermaßen eine stabilität beinhaltet und hier reagieren durch dieses technologische entwicklung ganz neue
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formen die stadt er jetzt hier vor allem kulturwissenschaften wickelt die natürlich aber auch noch und das soll im zentrum der vorlesung widerstehen philosophisch interessant sind stalder erwehren zum beispiel nicht ethische
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probleme die mit der digitalität einhergehend auch gar nicht und logischen fragestellung die nicht um die frage nach der bedeutung virtueller realität dreht diese ganze team lässt
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schneider aus als seine kultur wissenschaftlichen perspektive ist da sicherlich berechtigt aber hier finde ich gibt es einen sehr guten anknüpfungspunkt diese frage weiter zu thematisieren und noch weiter zu vertiefen
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jetzt möchte ich auf digitalität und medialität ein den wir können nicht kompetent von digitalität und digitalisierung sprechen wenn wir uns nicht zuvor gedanken gemacht haben über
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dasjenige was einem medium ist insbesondere das was das so genannte neue medium sein soll möchte ich hier aufmarsch region eingehen ein ganz bedeutender
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kanadischer kulturwissenschafter der die sogenannte toronto school gegründet hat und schule aus den 60ern 70ern da war der sehr zentrale hat nach wie vor sehr viele schüler die sich an auf ihn
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beziehen und er hat ein buch geschrieben guttenberg galaxy da möchte ich ein zitat vorlesen typografie also die schrift und der typ der buchdruck ist nicht ist eine art technology part ist
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in zerf anmerkte resources table leica tv radio and like any state shapes not only privat sensations der kanal internet
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interdependence als es handelt sich hier um eine gewisse eine gewisse ressourcen also es ist mir nicht nur ein technologischer fortschritt durch gibt den buchdruck sondern es findet hier
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etwas materials stadt ja also eine gewisse kultur geht damit einhergehendes dann sogar die gutenberg galaxis spricht von einer galaxie die durch die bucht
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drucktechnologie hervorgebracht das heißt wir dürfen techniken transformative techniken nicht nur technologisch verstehen sondern wir müssen sie um adäquat gerecht zu werden
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müssen wir schauen wie die ganzen verschiedenen implikationen diese kultur hat was ihn einhergeht und er ist wieder der beliebte shape also der form entscheiden
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logi sind transformer t medien sind transformative und verlieren dadurch indem sie transformieren würden ihren technologischen und ihren medialen charakter medium als danach der wortbedeutung
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vermittlungsleistung oder auch prozent leistung ein medium hat eigentlich eher instrumentellen zweck ist soeben eine information oder eine bedeutung vermitteln sondern sender dann zu empfänger von brot ist der bote der
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vermittelt und dieses zitat legt nahe dass wir medium nicht nur als ein instrument verstehen dürfen als eine vermittlungsinstanz sind dass wir das medium gewissermaßen als eigene realität
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ernst nehmen müssen jenseits von bloßen instrumentellen verständnis es gibt noch ein weiteres buch und da setzt sich jetzt anderen der letzten vorlesung das heißt understanding media extensions auf
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mehr also die erweiterung extension die ausdehnungen des menschen und das kommt den neueren medien begriff wie ich finde schon viel näher also medien sind nicht
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nur vermittlungs instrumente sondern sie sind erweiterungs instrumente oder noch besser erweiterungen des menschen er hat hier so ein paar sachen gebracht hier sehen wir ganz verschiedene medien wenn
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man nur ein paar ist es die elektrizität wir hatten darauf schon zugenommen zu beginnen das hier ist noch eine schallplatte also medienmusik medien wir haben wir antennen
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hamann knoten oder währungen film schilder sind medien bücher natürlich das führt zurück auf die guttenberg alexy telefon heute wer hier vielleicht ein handy ich bringe aber nachher noch
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ein neues album cover wo dann ganz analog dazu ein handy zu sehen und auch mikrofon und radio das sind alles medien und das sind nicht irgendwelche hilfsmittel sondern sind erweiterungen des menschen jetzt sagt ein lesebuch
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folgen ist weder ist eine medium der shakes and control ist dass kay information association bekannt auf users of saatchi ja er ist der ssd ja in effekten in shaping the
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form of human association es geht also hier wieder um die form die form die diese medien haben und mich nur den inhalt den sie transportieren das wäre wieder nur eine reduktionistischen
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rein instrumentelle auffassung des mediums noch ein zitat in der culture like aus langer kasten splitting und die weide aussehens elsa means of control
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jedes sometimes anbieter verschickt ihrem ipad in operationalen praktiker die um ist message berichtete personal social konsequenz ist auf penny medium gibt es oft
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extensions auf aus herbst ressort von uk des interviews interface bei extension aufs herz op rängen new technology jetzt der entscheidende satz für den auch mit
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blumen bedeuten und berühmt geworden ist dieser hier medien ist eine message das medium ist die botschaft an das medium übermittelt nicht nur die botschaft sind das medium hat an sich schon eine
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bedeutung nicht nur eine vermittlungs eine bedeutungs vermittlungs bedeutung sind als solches schon eine bedeutung man könnte das auch die performative dimension des mediums nennen interessant
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ist hier auch dass ich hier darauf zu sprechen kommt dass es hier ein neues cale als ein neues karla neuen maßstab gibt den die neuen techniken ins spiel bringen die neuen techniken die neuen
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medien werden nicht mehr gemessen an vorhergehenden maßstäben sondern durch ihre einführung verändern sie auch die bisherigen maßstäbe an denen sie gemessen werden können also eine ganz interessante wechselwirkung zwischen
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technologischer innovation des mediums und dem maßstab der bewertung der durch das erscheinen der medien auch rationiert wird ja also hier die neuen technologien sind mehr als nur hilfsmittel sie haben eine performative
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so könnte man ständig nennt bedeutung man kann es natürlich noch viel weiter gehen und fragen hat das medium nicht nur eine performative kulturelle bedeutung vielleicht sondern auch eine unter logische bedeutung oder eine
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ethische bedeutung und diesen fragen wollen wir uns in dieser vorlesung vor allem wie das habe ich hier noch einen weiteren philosophen der neuen medien der den begriff der info sphäre gekriegt
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hat und dieses buch heißt vierte revolution hier ist natürlich an gespielt auf auch die gutenberg galaxis us den buchdruck und denen anknüpfen sagt luciano florida
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gibt es die vierte revolution das ist das aufkommen der neuen medien möchte ich auch noch mal zu tag vorlesen die neuen medien sind zur flori die umwelt gestaltende anthropologischen soziale und interpret aktive kräfte geworden sie
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schaffen und prägen unsere geistige und materielle wirklichkeit verändern unser selbstverständnis modifizieren die wir miteinander in beziehung treten und uns auf uns selbst beziehen und sie bringen unsere welt
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scheidung auf einen neuen besseren stand und das alles tun sie eben so tief gefallen wie umfassend und unabhängig die frage wie ist diese weltdeutung zu
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verstehen die dadurch verändert wird wie ist diese modifikation zu verstehen wie ist die matte die die prägung zu verstehen die diese neuen medien besitzen ist das nur kulturell zu
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verstehen oder gibt's hier nicht auch ethische gewaltige ethische probleme die damit einhergehen das ist jetzt die frage die sich speziell blick auf die neuen medien stellten den
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weg fuhren einige hatte aber gemeinhin gilt ja der computer als neues medium und vielleicht auch das internet wobei ich der meinung bin und da diese these werde ich im folgenden noch genauer verteidigen dass das internet gar nicht
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adäquat als medium oder als neues medium zu verstehen ist das wäre viel zu oberflächlich und jetzt gibt es hier eine philosophie der neuen medien die wir behandeln müssen das heißt wir können uns fragen warum sollten wir uns
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philosophisch der digitalisierung befassen das habe ich schon vorweg gesagt sie betrifft uns alle und findet specht hat dieses zitat einmal geschrieben in seinem buch die 50
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wichtigsten dinge der digitalisierung das kann ich sehr empfehlen der fortschritt der digitalisierung wird uns zeitnah mit der wohl größten zivilisatorischen herausforderungen konzentrieren die es je zu bewältigen gab es kann man sich fragen kann man
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auch so reden über die elektrifizierung also könnte man sagen der fortschritte elektrifizierung wird uns zeitnah mit der wohl größten zivilisatorischen herausforderung konfrontieren diese bewältigt gab anders gefragt gibt es
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hier eine analogie zur elektrifizierung oder ist es bei der digitalen technik bei dem neuen medium nicht doch noch was anderes ein altes medium wäre zum beispiel eine können birne das ist auch
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ein medium nach mit lohn ist das analog zu verstehen zum computer oder zum internet oder gibt es nämlich doch mit different ich würde sagen wir dürfen es nicht analog zu stehen ist findet hier eine qualitative änderung statt das
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müssen wir aber natürlich noch genauer belegen genaue zahlen jetzt hole ich jetzt aber die neuen medien stärker philosophischen blick nehmen möchte möchte ich auf die kritik der neuen medien eingehen die nämlich auch in der
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letzten zeit sehr häufig sich entwickelt hat hier darf ich zunächst wenn manfred spitzer der ein buch geschrieben hat mit dem titel digitale demenz wie wir uns und unsere kinder um den verstand
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bringen ein weiteres buch hat den titel selber krank wie das digitalisierte leben unsere gesundheit reagiert und zum schluss noch ein weiteres buch die smartphone epidemie gefahren für
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gesundheit bildung gesellschaft hier kommt jetzt dieses smartphone wieder ins spiel hier haben wir computerbildschirme konsolen tastaturen
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usw das sind alles assoziation die wir mit den neuen medien verbinden allein auch die bildgebung ist immer entscheidend wenn es um die darstellung der neuen medien geht ich vertrete die these dass es sich hierbei nicht um die
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reduktion handelt die neuen medien sind nicht nur bildschirme zählt nicht nur spielekonsolen sind nicht nur handys dass ich halt viel zu kurz auf spitze bin ich in der letzten vorlesung
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schon kritisch eingegangen ich finde dass seine bücher werden dem phänomen der digitalität keiner weise gerecht obwohl man natürlich immer kritik kritisch begleiten muss die technologische entwicklung diese kritik
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die spitze hier übt bezieht sich nur auf das technische phänomen der digitalisierung nicht auf das philosophisch kulturelles phänomen der digitalität warum später begreift das
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internet potenziell als einen sucht raum als ein suchtmittel den wir uns nicht entziehen können das ist eine pathologisierung der sicht auf die digitalität die er nicht gerechnet das
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internet so meine these begleitet uns alltäglich ohne dass es zur sucht wird sicherlich kann man jetzt sich jetzt fragen können wir überhaupt noch ohne internet leben diese frage halte ich aber für falsch gestellt es geht nicht
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darum ob wir ohne das internet überhaupt noch leben können individuell anders mit einem schuh trust das internet ist schon zu einer infrastruktur geworden wie es die elektrizität
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seit einiger zeit schon ist ich bin mir ziemlich sicher müsste noch genauere zitate finden das vor 200 jahren malerinnen und maler auf tragen die sagten wir müssen uns vor der elektrifizierung schützen das ist nicht
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gut ja die elektrizität die trinkt immer mehr in unseren alltag zurück zu den wurzeln zurück zur natur heute kommen wir überhaupt nicht mehr aus ohne elektrizität und sie ist nicht so schlimm natürlich können wir auch
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schlimm ist damit machen aber das können wir mit allen dingen das können wir auch mit einem holzscheit oder mit steinen und so weiter und genau so ist es jetzt auch mit der digitalisierung auch die ist einfach ein teil unserer lebenswelt geworden es gibt kein zurück mehr und
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das ist auch nicht schlimm die frage ist nur wie gehen wir damit sinnvoll um und wir begreifen müssen wenn sie teil unserer lebenswelt geworden ist unabhängig jetzt in meinen augen von bloss psychiatrisch psychologischen
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bedenken eben der sucht wie es spitze tun das wird dem phänomen nicht gerecht das möchte ich noch auf ein ganz neues buch eingehen dass es ganz neu herausgekommen von peter schmidt mit dem titel post digitalmedien kritik im
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einundzwanzigsten jahrhundert wir wieder ein bezeichnendes bild was darauf zu sehen personen die auf das smartphone blicken und dann irgendwann einen abhang hinunter fallen hier wird suggeriert
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dass wir alle irgendwie verbunden oder unsere perspektive ja nach unten richten also auch letztendlich ein rückschritt machen durch die digitalisierung hier
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muss ich dazu folgendes sagen dieser blick ins handy ist so neu nicht es ist zwar ein blick der mit medien zu tun hat aber wenn sie mal binnen das sehen aus den fünfziger 40er 20er jahren des 20
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jahrhunderts die die menschen zum beispiel in öffentlichen verkehrsmitteln ihre zeitungen schauen dann hat sich da eigentlich gar nicht wieder angehen der unterschied ist das natürlich mit diesen smart objects viel mehr möglich
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ist und dass viel mehr verbindung und dynamik enthalten es geht jetzt hier ihm um einen medienkritik im einundzwanzigsten jahrhundert post digital was auch immer damit jetzt gemeint ist das müssen wir
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jetzt mal genauer anschauen und hierzu möchte ich jetzt wieder auch ein paar zitate aus diesem eigentlich lesenswerten buch vorlesen zitat der leiter des personals it takes der
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stanford university stellte kürzlich folgende prognose via twitter ins netz zitat manager die post bietet average 1000 remy story als backbone chain to
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your mobile von kloster des blw simulators okay es gibt eine post digitale bewegung im jahr 2020
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wir werden zu stehen das wir angekettet sind dann unser das smartphone und dass das ein ja ein ziemlich schwaches verhalten ist ein lästiges
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verhalten ein problematisch zu halten dass demjenigen des rauchens oder ist eine starke these also werden wir alle zu rauchen weil wir
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unseren blick unsere hände nicht mehr lassen können von den smartphones ist es wirklich die essenz der digitalisierung und jetzt sagt dieser autor weiter in diesem buch ziel dieses buches ist nicht
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primär die verurteilung das monieren eines negativen zustände ist vielmehr geht es um den unverstellten blick das genaue hinsehen und die nachvollziehbare analyse die wirkungen der verlockenden und gleichzeitig unheimlichen apparate
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die wir zu tief in unser aller leben integriert haben müssen rational beurteilt werden es geht also nicht primär darum etwas wie das rauchen oder die smartphone sucht als schlecht darzustellen dass hatte manfred spitzer
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gemacht in diesen büchern die ich vorhin vorgestellt hatte das wäre zu einfach keine verteufelung der uns umgebenden technik und keine ängstliche schutzhaltung werden empfohlen sondern eine fundierte kritische haltung denn
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erst im zuge einer tiefen auseinandersetzung lässt sich eine selbstbewusste einschätzung vornehmen die uns als menschen und als gesellschaft weiter bringt ok sehr
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sympathisch finde ich dass es eine nicht zu reduktionistischen gdingen medien die spitze keine verteufelung kein ängstlicher schutzhaltung ist eine fundierte kritischen haltung das wollen wir jetzt mal schauen wie er jetzt diese
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von der kritischen haltung auf die neuen medien wird dazu möchte ich noch mal ein zitat aus diesem buch vorlesen die totale computerisierung entwickelt schon seit jahren einen mahlstrom artige
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genannt sie ist aber mittlerweile so unnachgiebig wie ein schwarzes loch sie zieht uns alle eine existenz weise hinein für oder gegen die wir uns nicht entscheiden können inhalte und die
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wahrnehmung selbst wirbeln darin unaufhaltbar in die neue dimension die möglichkeiten sind darin unendlich und zugleich negiert denn hiervon gestand der satz restlichen
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zeit von juristischen erwägungen zur maschinellen vergessen aber auch umkehren einmal hochgeladen bleibt ist für immer bestehen in solchen widersprüchen bündelt sich die gewalt
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des umbaus kann man überhaupt noch semantisch fassen was passiert viele begriffe beweisen mittlerweile sogar auf mir gegenteil gefühl wird zur logik informationen zur desinformation
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freiheit zu zwang technik zum mythos individualität zu anpassung was hat das zu bedeuten ich finde jetzt erst mal von der wort geben interessant dass er hier von einer
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mal startet dynamisch das suggeriert eine gefahr und von einem schwarzen loch spricht das suggeriert nicht nur eine gefahr sind auch ein völliges unverständnis dafür sagen unsere begriffe und genauso
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argumentiert hier auch schmidt weiter von zerren also er stellte digitalisierung als eine dynamik als eine macht da der wir uns gar nicht erwehren können also es wird etwas
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hetero- nomen wissensökonomie diese entwicklung seine existenz weise ja das könnte man auch die kultur der digitalität nennen führt oder gegen die wir uns nicht entscheiden können hier würde ich ihnen völlig
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zustimmen ebenso wie bei der elektrifizierung können wir uns nicht mehr dafür oder dagegen entscheiden wir können zwar in den wald gehen ein eremiten dasein erleben aber spätestens dann wenn man mal irgendwie eine krankheit bekommen sie mal froh wenn man
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einen von elektrifizierten und wo sich hinzufügen auch digitalisierten hospital und da kommt so viel denke ich muss mir dann schon viel heimat sagen die möglichkeiten sind unendlich und zugleich negiert hier steckte also an
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dass ich eine völlig neue ordnung entwickelt hier sei wieder an dieses kehl an diesem maßstab verwiesen den maschen blutspiegel katja durch die transformation der neuen medien
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verändern sich unsere macht es sehr wohl da verändert sich sehr viel respekt der von den vergessen die maschinen vergessen dass auch umgekehrt werden kann einmal hochgeladen bleibt informationsträger bestehen was ist
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damit gemeint hier gibt es den spruch das internet vergisst nichts das ich sehr interessant finde wenn wir daten ins internet stellen sehen sie aus und zwar kontrolle sie werden archiviert durch bots durch verfahren die uns nicht
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ersichtlich sind brauchen uns gar nicht interessieren wie das technisch genau bewerkstelligt wird es ist einfach so dass das jetzt prinzipiell nichts vergisst und das ist jetzt auch erstmal völlig neutral zu beobachten was geht
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damit einher wenn das internet ein gedächtnis ein kulturelles gedächtnis ist nicht nennen möchte was aber nichts vergisst was alles wieder präsentieren kann auch wenn es noch so lang vorbei
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ist was folgt daraus für unsere erinnerungskultur was folgt daraus für unsere taten die wir begangen haben die in der vergangenheit lagen und die jetzt aber wieder plötzlich ans tageslicht
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gezerrt hier gibt es verschiedene beispiele von politikerinnen und politiker die die eine jugendsünde begangen haben die man dann plötzlich wieder präsentiert bekommt und so auf eine ganz andere weise als man sie präsentiert bekäme wenn man eine zeugin
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oder einen zeugen hören würden der diese person damals gesehen hatte sondern das internet präsentiert ist so als ob es gerade eben passiert wäre gerade eben geschehen wird das heißt den status der
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information ist ein permanent präsent ist hat ja kann man überhaupt noch semantisch fassen was passiert das ist die entscheidende frage die der autor hier aufwirft und ich würde jetzt so
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weit gehen zu sagen ja wir können ist mir noch ja wir müssen es und zwar philosophisch und eben auch in dieser vorlesung wollen wir das tun ja noch ein letztes zitat aus diesem sehr interessanten buch zieht hat umfassende
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implementierung der digitalen maschinen erzeugt eine neue bedingung unseres daseins sie wirft konkrete fragen auf die an unserer selbstbild und an unsere emotionen rühren wir fühlen wir uns
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inmitten der totalen verrechnung unseres lebens was bedeutet freiheit in permanente digital und koexistenz welchen wert hat heute nur ein bild welchen wert hat muss ist der mensch überhaupt noch das
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subjekt der geschichte oder wohnt er der technologischen entwicklung noch cool substanziellen bei können wir beim anwenden der massen programme noch von indizien sprechen das sind alles sehr berechtigte fragen nur das ist meine
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kritik tagen sind diese fragen noch zu sehr technologisch formuliert und nicht auf der ebene der digitalität das sind fragen die an eine technologische entwicklung gestellt werden die als
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fremd empfunden wird die noch nicht als ein lebensweltliche faktor akzeptiert und verstanden wurde das heißt diese ganze entwicklung müssen hier irgendwie als äußerlich erscheinen und wir werden
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diesen entwicklung nicht gerechnet wir sie als äußerliche finden sondern müssen sie vielmehr als lebensweltlichen integrierte bestandteile verstehen und dann begriff nicht beschreiben aber auch
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jenseits solcher etwas zucker steven begriffen wie mal strömen oder schwarzen lächeln das wird diesen alltäglichen harmlosen finden größtenteils harmlosen phänomen überhaupt nicht gerecht
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deswegen möchte jetzt eine kritik der kritik der neuen medien formulieren und zunächst mal die these vertreten dass digitalität mehr ist als nur die summe der neuen medien digitalität ist mehr
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als internet plus computer wird spielekonsole plus smartphone plus und so weiter und so fort das wird den film in der digitalität nicht gerecht hier kann man wieder bezug nehmen auf felix stalder der von der kultur der
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digitalität speckte die ganzen neuen medien ergeben dass haben einen kontext der diese medien in ihren einzelnen bedeutung übersteigen oder auch von dir und darauf müssen wir uns abwenden
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damit hängt die zweite these zusammen digitalität ist kein technologisches fingerlängen das geld viel zu kurz die these von schmidt dieses schwarze loch das ist immer noch ein technologischer blick der uns die technik als fremd
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erscheinen ist wir sollten die technik nichts als fremdes dastehen als etwas integratives die these um die kultur der digitalität zu verstehen müssen mit ethischen etymologischen und unter logischen grundlagen der digitalität
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klären so viel steht fest jetzt komme ich zu der entscheidenden these die aber mit ihnen gemeinsam hier diskutieren möchte in diesem semester der schlüsselbegriffe eine philosophie der digitalität ist der begriff der
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virtuellen realität wir müssen also nicht nur eins mehr realitäten oder soziologische entwicklungen betrachten sondern überhaupt uns mal gedanken machen ob wir nicht einen neuen realitäts begriff brauchen den wir
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virtuelle realität nennen könnten und der jetzt nicht zu verwechseln ist lose simulation oder illusion wie man es sich häufig vorstellen wie man so eine wie aber brille auf den augen hat wo man
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irgendwo in einem in anführungsstrichen virtuellen raum ist das ist eine simulation die täuschend echt ist aber es ist in meinen augen nicht der fall sinn von sexualität und dann um diesen begriff drehte sich und dem müssen wir
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genau bestimmen sonst zum eine these können wir die ganzen phänomene die wir durch die neuen medien hier präsentiert bekommen nicht adäquat philosophie verstehen so das war jetzt meine thesen ich bedanke mich vielmals für die
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aufmerksamkeit und wir gehen jetzt weiter in die diskussion
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